Aschermittwoch
Auftakt zur österlichen Fastenzeit.
Mittwoch in der 7. Woche vor Ostern,
zwischen dem 04. Februar und dem 10. März.
Zur Geschichte des Festes
Seit dem 6. Jahrhundert bildet der Mittwoch vor dem 6. Sonntag vor Ostern ("Invocabit") den Auftakt zur österlichen Fastenzeit. Unter Einbeziehung von Karfreitag und Karsamstag und unter Ausschluß der Sonntage ergeben sich 40 Fastentage vor dem höchsten christlichen Feiertag Ostern, dem Gedächtnis an die Auferstehung Christi. Weil die Büßer in der alten Kirche an diesem Tag nach der Tradition mit Asche bestreut wurden, erhielt er den Namen Aschermittwoch. Seit dem 10. Jahrhundert lässt sich die Austeilung des Aschenkreuzes an diesem Tag nachweisen.
Brauchtum rund um den Aschermittwoch
Mancherorts hieß der Aschermittwoch auch Pfeffertag, weil Langschläfer mit grünen Ruten aus den Federn "gepfeffert" wurden. Andernorts gab es den Aschermittwochstreich: Kinder besuchten ihre Paten, gaben ihnen ein paar Streiche mit einer grünen Rute und erhielten dafür Brezeln. Der Fastenauftakt hat viele Namen: Erster Tag (Mittwoch) in der Fasten oder Macherdag (in der Vasten) (Rheinland), dies quadragesimale oder nach der Aschenweihe: Exaudi nos domine. Nach der klassischen Fastenspeise heißt der Tag auch Heringstag.
Bezeichnungen
Die meisten Namen nehmen Bezug auf die tagesspezifische Asche: Aschetag, assedach, aschrigmickt, aschewoensdach, ashwednesday, askeonsdag, als man aschen aufs haupt nimmt, cendres (Frkr.), cineres, dies cinerum, - cineris et cilicii, dies quadragesime, Erster Tag (Mittwoch) in der Fasten, Eschtag, Esztag, Eschige/escherige Mitwoch, Eschmittwoch, Eszmittwugen, Eistag, Eischtag, Exaudi nos domine (nach der Benedictio cineris), feria quarta cinerum, Heschiche Mittwoch, Ingende vasten, Initium jejunii, - quadragesime, Macherdag (in der vasten) (Rhld.), Mittwoch do man in die vasten geht, Öschriger Mittwoch, Quadragesima intrans, Schurtag.